…and at the end of every hard earned day, people find some reason to believe.

Während ich gestern so an meinem Eintrag „A whole Band, complete in himself“ schrieb, habe ich darüber nachgedacht, welches denn meine Lieblingsplatte ist. Es sind mir ein paar eingefallen. Aber die Wahl fiel dann doch auf den Boss. „Nebraska“ ist und bleibt mein alltime Favourite.
Bruce Springsteen schuf auf „Nebraska“ eine düstere Atmosphäre, welche den Rahmen für Geschichten über Außenseiter der US-amerikanischen Gesellschaft bildet. Obwohl die Aufnahmen ursprünglich nur als Demoversionen für eine spätere Umsetzung mit der E-Street-Band im Heimstudio entstanden waren – erkennbar auch am ungeschliffenen Sound – wurde das Songmaterial vom Boss veröffentlicht.
Springsteen läßt auf seinem Album „Schwarz-weiß“ Bilder entstehen, die von einer imensen Intensität und Wucht sind.
Er singt von John Roberts, dem Highway Patrolman, der seinen Bruder Franky über die Grenze des Bundestaates entkommen läßt, weil Blut immer noch dicker als Wasser ist. Er singt von einem Amokläufer, der 10 Leute mit einer abgesägten Schrotflinte erschießt und zum Tode verurteilt wird. Er singt von Johnny 99, der für 98 und ein Jahr im Gefägniss verschwindet, weil er im Suff einen Nachtportier erschießt. Er singt vom Haus seines Vaters, von dem er immer wieder träumt, von Atlantic City, vom schnellen Glück und den „Falschen Typen“ und von dem Unbekannten auf der Flucht, der hofft nicht vom „Staate Trooper“ angehalten zu werden, weil er ihn sonst erschießen muß, um zu entkommen.

Alle Songs haben eine recht dunkle Grundstimmung. Springsteen hat dieses Album alleine mit einem Vier-Spur-Rekorder in seinem Schlafzimmer aufgenommen und vielleicht ist es gerade diese minimalistische Arbeitsweise, die dem Album seine besondere Atmosphäre verleiht.
Bei allen düster-unbehaglichen Facetten seines Porträts hat Bruce auch noch den Mut, das Album mit „Reason To Believe“ abzuschließen und staunt darüber, daß die Menschen nach jedem Tag harter Arbeit immer noch einen Grund finden zu Hoffen.

NEBRASKA ist überall in den USA und nicht etwa auch bei uns?

Auch eine Art Jahresrückblick. Ich habe dann gestern abend die Platte mal aufgelegt und der Welt beim Schneien zugesehen. Ich habe versucht mich zu Erinnern welche Songs auf den Silvesterparties vor ca. 20 Jahren gespielt wurden. „Crime of Passion“ und „Kayleigh“ fielen mir ein. Wir haben Bols Grüne Banane mit Orangensaft gemischt und dann sogar getrunken. Der Renner unter den Silvesterkrachern war ein Spaceshuttle in Miniaturformat.

Dieses Jahr wird der Jahreswechsel etwas weniger spektakulär. Dinner for One, Raclette, Bleigießen, Bauchumfang messen, wir werden sehen. Bis nächstes Jahr.
And at the End of every Hard earnd Year, we will find some reason to believe.

A whole band, complete in himself!

Ich bin wirklich kein Jazz Kenner. Meine musikalischen Wurzeln sind eher in der Rock Musik zu finden. Das heißt aber nicht, dass ich mich nicht für Jazz interessiere. Seit geraumer Zeit habe ich ein Faible für die „Jazz-Ladies“. Im skandinavischen Sprachraum sind da ja wohl einige gute Jazz Musiker zu finden. Silje Nergaard, Rebekka Bakken und das Esbjörn Svensson Trio oder Nils Landgren. Aber besonders gerne höre ich Diana Krall, neuerdings verheiratet mit Elvis Costello. Das sind so meine Bezugspunkte zum Jazz.
Ich habe mir auch mal zwei Doppelalben „schwarzer Musik“ zugelegt. „Back to Blues – Zurück zu den Wurzeln echter Musik“. Aber das ist ja nun mal Blues, mit dem Jazz verwandt aber eben kein echter Jazz. Mein Schwager ist ein Jazz Fan. Der steht auf Charlie Parker, Miles Davis, Count Basie, Chet Baker, Dizzy Gillespie, Louis Armstrong, Billie Holiday und Ella Fitzgerald, um nur ein paar zu nennen.
Seit gestern bin ich aber eine Erfahrung reicher. Ich habe während ich wieder einmal eine Folge (30. Explosion in der Mine) einer von mir des öfteren angeführten Serie (welch ein Zufall..) verfolgte, einer alten Jazz Platte lauschen dürfen. Die Musik hat mich echt vom Stuhl gehauen.
In der oben genannten Folge bekommt ein älterer Mann, passionierter Jazz-Pianist, Besuch von einem 16jährigen. Der 16jährige hat ihm mit dem Wagen seines Vaters eine Schramme ans Auto gefahren und will seine Schulden abarbeiten, damit sein Vater nichts von der Angelegenheit erfährt. Der ältere Mann führt den Jungen in ein Zimmer, welches mehr einem Jazz- Museum gleicht und bittet ihn dort, weil er nicht mit dem Medium Internet vertraut ist, bei Ebay mehrere alte Schallplatten für ihn zu erwerben. Damit wäre die Angelegenheit dann erledigt. Der Junge willigt ein und der ältere Mann legt eine Cassette ein. Beide lauschen andächtig. Der 16jährige ist selbst ein talentierter Klavierspieler. Er äußert bewundernt: „Die spielen aber gut“. Woraufhin er die Antwort erhält: „Das ist aber nur einer“.
Das Geheimniss wird gelüftet. Der Pianist, um den es geht, heißt Art Tatum. Die gesuchten Langspielplatten sind „The Pablo Solo Masterpieces“

Arthur „Art“ Tatum. Geboren am 13. Oktober 1909 in Toledo, Ohio ist wohl einer der bedeutendsten Klaviervirtuosen des Jazz.

In Toledo, Ohio, verbrachte er seine Jugend und lernte das Klavierspielen. Von Geburt an litt er an Grauem Star und war auf einem Auge blind. Das andere Auge hatte nur stark eingeschränkte Sehkraft. Kompensiert wurde dies mit einem absoluten Gehör und er soll außerdem ein außergewöhnliches akustisches Erinnerungsvermögen gehabt haben. Aus einer musikalischen Familie kommend bekam der Autodidakt eine formale Ausbildung an einer Musikschule.
In jungen Jahren spielte er in Clubs und für eine lokale Radiostation. Beeinflusst wurde er dabei u.a. von Fats Waller und James P. Johnson.
1932 hörte ihn die Sängerin Adelaide Hall. Diese bot ihm an, sie auf ihren Tourneen zu begleiten. So kam er dann im gleichen Jahr noch nach New York und nahm dort im darauf folgenden Jahr seine erste Schallplatte auf. In den nächsten Jahren verdingte er sich als Pianist in Nachtclubs von Cleveland und Chicago. 1937 kehrte er dann nach New York zurück.

Er etablierte er sich zu einer der wichtigen Figuren des Jazz. Er beeindruckte bei zahlreichen Jazzpianiasten Wettbewerben durch halsbrecherische Geschwindigkeit. Er soll aber seinen Kontrahenden stets gestattet haben, vor ihm zu spielen, denn kaum einer wollte sich nach ihm spielend blamieren.

1940 gründete er mit dem Bassisten Slam Steward und dem Schlagzeuger, Pianisten und Gitarristen Tiny Grimes ein Trio. In der großen Öffentlichkeit erwarb Tatum sich aber nie allzu große Aufmerksamkeit, da er eine Abneigung gegen größere Konzerte hatte.

Heute kennt man von Tatum´s Musik hauptsächlich seine eigenwilligen Interpretationen von bekannten Klassikern des Jazz; mit schnellen Läufen und überraschenden Wendungen. Im Gegensatz zu vielen anderen Klaviervirtuosen hat Tatum nie die Musik dem Effekt geopfert. „Er spielte für sich und nicht für das Publikum“

Bedeutende Jazzpianisten wie Duke Ellington, Thelonious Monk und Bud Powell wurden von ihm beeinflusst. Charlie Parker soll sich als Jugendlicher in einem New Yorker Restaurant als Tellerwäscher beworben haben, nur um Art Tatum, der dort regelmäßig spielte, hören zu können.

Oscar Peterson soll, als er Tatum zum ersten Mal spielen hörte, geglaubt haben, dass da zwei Personen spielen. Peterson bezeichnete Art Tatum als den größten Jazzinstrumentalisten aller Zeiten. Es geistert auch die Legende herum, dass Wladimir Horowitz von Tatums Spiel zu Tränen gerührt gewesen sein soll. Auch der Musiker, der Tatum vielleicht am meisten geprägt und inspiriert hat, Fats Waller, war begeistert von Tatum: Eines Abends spielte Waller in einem Nachtclub in dem auch Tatum zu Gast war. Waller sagte zur Einführung:
I just play the piano, but God is in the house tonight.
Art Tatum starb am 5. November 1956 in Los Angeles, auf dem Höhepunkt seines Schaffens, an den Folgen einer Niereninsuffizienz.

Ich war beeindruckt. Als die Folge der Serie zu Ende war, habe ich die Cassette noch einmal zurückgespult, um mir die Passagen ein weiteres Mal anzuhören.
Heute morgen habe ich mir dann mal etwas Musik von Art Tatum aus dem Netz geladen. Und es ist wirklich so, als ob da mehrere Leute am Werk wären.

1955 wurden über 100 Jazzpianisten nach ihrem wichtigsten Einfluß befragt. Die Antwort bei fast 70% lautete: „God is in the House – Art Tatum“. Tatum hat keine eigentliche Schule begründet, was vermutlich an der unnachahmlichen Art seines Spieles liegt. Anders als diejenigen, die nur mit der rechten Hand für Virtuosität sorgen, hatte Tatum in beiden Händen eine gleich brillante Technik.

Von draußen vom Walde komm ich her….

Ruprecht

Von drauß´, vom Walde komm´ ich her;
Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr.
Allüberall auf den Tannenspitzen
sah ich goldene Lichtlein blitzen.
Und droben aus dem Himmelstor
sah mit großen Augen das Christkind hervor.
Und wie ich so strolcht´ durch den finstern Tann,
da rief´s mich mit heller Stimme an:

„Knecht Ruprecht“, rief es, „alter Gesell,
hebe die Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
das Himmelstor ist aufgetan,
Alte und Junge sollen nun
von der Jagd des Lebens einmal ruhn:
und morgen flieg´ ich hinab zur Erden,
denn es soll wieder Weihnachten werden!“

Ich sprach : „O lieber Herre Christ,
meine Reise bald zu Ende ist.
Ich soll nur noch in diese Stadt,
wo´s eitel gute Kinder hat.“

„Hast denn das Säcklein auch bei dir?“
Ich sprach :“Das Säcklein, das ist hier;
denn Äpfel, Nuß und Mandelkern
fressen fromme Kinder gern.“

„Hast denn die Rute auch bei dir ?“
Ich sprach :“Die Rute, die ist hier;
doch für die Kinder, nur die schlechten,
die trifft sie auf den Teil, den rechten.“

Christkindlein sprach : „So ist es recht,
so geh mit Gott mein treuer Knecht.“
Von drauß, vom Walde komm´ ich her;
ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr.
Nun sprecht, wie ich`s hierinnen find!
Sind`s gute Kind, sind´s böse Kind?

Ein vorweihnachtliches Gedicht, aus meiner Kindheit, ist aber glaube ich ein bischen aus der Mode gekommen.

Ephram und Tetsuo!

Noch einmal Everwood. Ein unendlicher Quell an Fragen und neuen Impulsen. Ephram, der Sohn von Dr. Brown unterhält sich mit Bright, dem Sohn von Dr. Abbott, über den Vorabend und den Versuch Amy, die Tochter von Dr. Abbott und Angebetete von Ephram, aus den Klauen von alkoholisierten Studenten zu befreien. Ephram ließ in diesem Gespräch die Bemerkung fallen: „Ich habe mir einfach überlegt was Tetsuo getan hätte“. Beide waren mächtig stolz auf sich. Ich hingegen stand bzw. saß da und fragte mich: „Wer zum Henker ist Tetsuo?“ Die Antwort folgte auf den Fuß: „Ein Manga-Held.“ Ich nicht faul, werfe mich in das Google Universum und scheitere. Allerdings lediglich durch die schlechte Synchronisation. Ich hatte nämlich zunächst Tatsuo verstanden. Ein Ergebniss ließ auf sich warten. Erst als ich „Tatsuo“ um die Suchbegriffe „Manga Held“ erweiterte unm die Suche so einzugrenzen, kam ich dem Ergebniss näher. In der wohl außerordentlich bekannten Manga Reihe Akira gab bzw. gibt es einen Tetsuo.
Tetsuo ist die eigentliche Hauptfigur der Reihe. Zu Beginn der Handlungen ist er 15 Jahre. Er ist Kaneda’s (Chef einer Tokioter Biker-Gang) Freund, bis bei einem Unfall mit dem Mutanten Takashi und den nachfolgenden Experimenten im Militärlabor eine furchtbare Kraft in ihm freigesetzt wird. Da er unfähig ist mit der Macht, die seinen Charakter zerstört, umzugehen, bringt sie über alle die ihn kennen, Tod und Verderben.
Spätestens nach Yamagatas (Mitglied in Kaneda’s Motorrad-Gang) Tod werden er und Kaneda Feinde. Die Kämpfe der beiden ziehen sich wie ein roter faden bis zum Ende des Mangas.
Für Colonel Shikishima, der Tetsuo als weiteres Versuchskaninchen für das Militär benutzen will, ist er nur eine weitere Nummer (41) in der Galerie der Opfer.

Der einzige mit grösseren Kräften ist Akira. Tetsuo will Akira erwecken, um seine Macht kennenzulernen.
Im Manga gründen sie das „Grosse Tokioter Reich“, dessen Führung schliesslich Tetsuos ‚Rechte Hand‘ übernimmt, da Tetsuo seine Kräfte nicht für das Volk einsetzt – und aufgrund seiner Jugend und/oder seines Charakters auch nicht einsetzen kann.
Betrachtet man Tetsuos Vergangenheit, wird sie geprägt durch sein Aufenthalt im Heim und ein frühes Alleinsein. Er ist eigentlich ein Durchschnittstyp dem die Kraft für entscheidende Veränderungen fehlt.
Viel hat er seinem Weggefährten Kaneda zu verdanken der ihn seit seiner Kindheit kennt und ihm auch in schwierigen Situationen beisteht.
Durch die zufällig gewonnene Macht fühlt er sich überlegen; insbesondere seinen früheren Kollegen gegenüber, z.B. Yamagata und Kaneda, die ihn als jüngstes Mitglied in der Clique als unterlegen einschätzten.
Wenn man dazu noch den negativen Einfluss dieser monströsen Kraft rechnet, kann dabei nicht Gutes herauskommen. Im Internet findet man sogar noch
offiziellere Daten: Geboren 29. Juli 2004, 29.7. 2015; zu Beginn der Handlungen 15 Jahre, Grösse 163 cm, Gewicht 47 kg, Blutgruppe A.

Jetzt bin ich schlauer. Wenn nicht die Frage wäre: Was zum Teufel ist Akira. Um meinen Wissensdurst zu stillen habe ich noch ein bischen weitergeforscht.
Neu-Tokio im Jahr 2030: Nur noch ein Krater erinnert an die atomare Katastrophe vom Ende des 20. Jahrhunderts. Hier werden greisenhafte Kinder mit übernatürlichen Fähigkeiten in künstlichem Tiefschlaf gehalten. Als Akira, der Mächtigste von ihnen, aus seinem Kälteschlaf erwacht, kommt es zu einem Desaster von ungeahntem Ausmaß…

Mit Katsuhiro Otomos Meisterwerk »Akira« wurde vor fast zehn Jahren der Grundstein für den Manga-Boom im deutschsprachigen Raum gelegt. Damals folgte die Ausgabe der durchgängig kolorierten amerikanischen Fassung. In den letzten Jahren haben die Fans den Carlsen-Verlag immer wieder darum gebeten, den Comic nochmal in der schwarzweißen Originalfassung aufzulegen. In sechs Bänden, die dick wie Telefonbücher sind, gab der Verlag »Akira« neu heraus. Und das zu einem Preis, der den Klassiker zu einem Bruchteil des Komplettpreises der alten Ausgabe zugänglich macht!
Na also, geht doch.
Aufgefallen ist mir trotz allem, dass Ephram und Tetsuo die selbe Frisur tragen. Woran die Macher einer Fernsehserie so alles denken!

Marcia Cross is back!

Es ist soweit. Meine Geduld hat sich ausgezahlt. Marica Cross ist zurück auf deutschen Bildschirmen. Diesmal allerdings nicht als Bree Van De Kamp sondern als Linda Abbott. Aber nicht minder attraktiv, finde ich. Allerdings wirkt sie nicht so unnahbar und weniger ätherisch. Sie spielt die Schwester von Dr. Harold Abbott, dem kauzigen „Konkurrenten“ von Dr. Brown. Sie kehrt nach dreijährigem Auslandsaufenthalt und Engagement bei Ärzte ohne Grenzen (Vielleicht hat sie ja dort auch Dr. Carter und Dr. Kovac kennengelernt. Die waren allerdings in Afrika und sind ab 10 Januar, Dienstags um 20:15 Uhr auf mit der Elften Staffel ihrer Serie wieder im Einsatz) zurück in den Schoß der Familie, welche sie aber mit teils geteilter Freude wieder aufnimmt. Ihre Mutter ist begeistert, der Bruder allerdings mehr als verstimmt. Der Prototyp des Landarztes und der westlichen Orientierungen unterlegene Mediziner reagiert mehr als ablehnend als seine Schwester sich mit Anwendung von chinesischer Medizin in seiner Praxis niederläßt. Dr. Brown hingegen ist Linda Abbott nicht so abgeneigt. Allerdings merkt man relativ schnell das auch Dr. Brown ein Mediziner der „Neuen Welt“ ist und den ganzheitlichen Ansätzen der chinesischen Medizin eher ungläubig gegenüber steht. Dr. Brown scheint allerdings auch noch andere Interessen an der Schwester seines Kollegen zu haben. Hier macht ihm seine eiferüchtige Tochter Delia jedoch einen dicken Strich durch die Rechnung. Linda Abbott bleibt vorerst in Everwood. Sie möchte seßhaft werden, was sie allerdings nicht wird, wie wir ja alle wissen, da sie sich ja seit 2004 in der Haut von Bree Van De Kamp auf den Bildschirmen der Welt tummelt. Ich habe auch schon mal ein wenig im Internet herumgesurft und festgestellt, dass Marcia Cross mit Ablauf der zweiten Staffel aus der Darstellerliste von Everwood verschwunden ist. Schade!
Sie erblickte am 25. März 1962 in Marlborough, Massachusetts, das Licht der Welt und studierte Schauspiel an der Juilliard School in New York, New York.
Marcia Cross, die ihren Master-Abschluss in Psychologie an der Antioch University in Los Angeles machte, ist vor allem als Darstellerin in amerikanischen Serien bekannt geworden.
Sie spielte in zahlreichen Soap Operas. Die bekannteste Rolle war die der Dr. Kimberly Shaw (1992 bis 1997 – Melrose Place). Wie ich mich erinnere war sie auch kurzzeitig in „Ally McBeal“ zu sehen. Seit 2004 spielt sie Bree Van De Kamp in Desperate Housewives. Für diese Rolle wurde Marcia Cross 2004 für den Golden Globe, Golden Satellite Award, TV Guide Award und SAG Award nominiert.

Die längste Nacht des Jahres!

Heute beginnt die längste Nacht des Jahres. 16 Stunden und 8 Minuten vergehen heute Nacht bis morgen um kurz nach halb Neun wieder die Sonne aufgeht. Heute ist überall Dunkeldeutschland.
Aber jetzt stellt sich die Frage: Was macht man mit so viel Nacht? Schlafen … so lange kann kein Mensch schlafen. Da liegt man sich ja wund.
Ich habe mir vorgenommen, abgesehen davon dass ich sowieso bis 19:30 Uhr arbeiten muß den Abend mit einem leckeren Essen ausklingen zu lassen und ein schönes Glas Wein zu trinken. Ich werde mal meinen Kumpel anrufen, ob er meinen Wein schon umgetauscht hat. Sex wäre auch eine gute Idee. Aber sechzehn Stunden. Außerdem hat meine Frau schlechte Laune. Das Wetter geht ihr auf den Keks, sagt sie! Ich kann´s verstehen. Sie sehnt sich nach dem Weihnachtsurlaub. Aber der steht ja dann morgen Abend an. Meist ist es ja so, dass es am schlechtesten auszuhalten ist, wenn man kurz vor dem Ereigniss steht. Mal sehen, vielleicht gelingt es mir ja doch, sie ein wenig zu entspannen.
Unser Kurzer ist auch ziemlich anstrengend. Einmal weil es kurz vor Weihnachten ist und die Spannung steigt. Zum anderen weil er dreimal täglich Salbutamol inhalieren muß und jeder Hub wie eine starke Tasse Kaffe auf ihn wirkt. Aber, wie sagt er immer: „Alles wird gut, solange du wild bist“. Wir könnten eine Nachtwanderung unternehmen. Mit Taschenlampen und Glühwein! Nacht ist ja genug vorhanden.

Ich werde mich jetzt erstmal ins Auto setzen und die letzten Weihnachtseinkäufe tätigen. Essig und Öl vom Flaschengeist für die Eltern. Zwei neue Armbandglieder für meine Frau müssen auch noch drin sitzen. Außerdem noch ein paar Kleinigkeiten für die Kids.
Sohnemann hat sich fürs Mittagessen Fleisch mit Pilzen gewünscht. Mal sehen was ich machen kann. Es gibt viel zu tun, packen wir´s an.

Pinguin, Strunz und Ronaldinho!

Ich bin schon seit 05:30 Uhr wach. Konnte nicht mehr schlafen. Ich gebe zu, dass ich gestern recht früh im Bett war (22:00 Uhr). Demzufolge bin ich auch relativ früh eingeschlafen. Um halb Elf fiel mir mein Buch (Tintenblut) auf die Nase und da hab ich dann das Licht ausgemacht.
Da hatte ich heute morgen, nachdem ich meinen, endlich von seiner Erkältung genesenen, Sohn auf den Schulweg gebracht habe, mal Zeit in der Zeitung zu stöbern.

Als aller erstes stach mir ins Auge, dass der Münsteraner Zoo Fernsehstar wird. „Pinguin, Löwe und Co“ soll die „Daily-Doku-Soap“ heißen. Großer Artikel im Lokalteil. Der Allwetterzoo wird zum Fernsehstar – 40teilige Serie startet im Januar. Täglich um 16:10 Uhr soll die Serie in der ARD laufen. Da habe ich überhaupt keine Zeit zum Fersehen. Und überhaupt, wer guckt um diese Uhrzeit zu? Die Westfälischen Nachrichten behaupten auf jeden Fall, dass zwei Millionen Zuschauer bei der ersten Staffel, die im Leipziger Zoo gedreht wurde, eingeschaltet hätten.

Die zweite Nachricht die mir auffiel, war die, dass Mr. Struuuunz nicht mehr Manager in Wolfsburg ist. „Wolfsburg zieht die Reißleine“ behauptete die Schlagzeile. Ich habe nie verstanden, wer auf die Idee gekommen ist, Thomas Strunz könne die sportlichen Geschicke des VFL Wolfsburg leiten. Der Vfl ist eine 90- prozentige Tochter der Volkswagen AG. Mann sollte doch meinen dass die ein wenig mehr Fingerspitzengefühl hätten. Ach ja, da fällt mir noch ein, was macht eigentlich Frau Strunz?

Ronaldinho ist der beste Fußballer der Welt und dass zum zweiten mal. Da ist er in guter Gesellschaft. Seit 1990 ist es nur zwei weiteren Spielern gelungen den Titel mehr als einmal zu holen. Ronaldo und Zidane. Georg Weah bemüht sich gerade Präsident von Liberia zu werden. War aber auch nur einmal Weltfußballer. „Uns-Loddar“ hält weiterhin als einziger Deutscher die Fahne hoch. Aber Poldi und Schweini sind ja auch noch jung ;-).
Herr Ballack hat sich immer noch nicht entschieden für welchen Verein er in Zukunft spielt.
Da ist Fernando Alonso schon einen Schritt weiter. Mercedes hat den Weltmeister verpflichtet. Da kann sich die Nation auf eine Neuauflage des Klassikers Ferrari gegen Mercedes freuen. Ich hingegen werde die Faszination des Automobilrennens nie teilen können.

Aber die richtig wichtigen Nachrichten finden sich auf der letzten Seite des Hauptteils unter der Schlagzeile: „Wo Stars und Sternchen das Fest verbringen“ Diese lauten: „Yvonne Catterfeld fährt mit ihrem Freund Wayne Carpendal an einen geheimen Ort“ und „Sabine Christiansen fliegt am 2. Weihnachtstag auf die Karibikinsel Saint-Barthélemy.“ Könnte man dort nicht irgendwie einen Bürgerkrieg oder ähnliches anzetteln? Dann bleibt es mir vielleicht erspart nach jedem Tatort hektisch zur Fernbedienung zu greifen um Frau Christiansen vom Bildschirm zu verbannen.

Wo wir schon bei Yvonne Catterfeld sind; Mein Sohn findet sie „sehr schön“. Muß ich mir jetzt Sorgen machen?
Die Tochter meines Nachbarn war am letzten Freitag bei dem Konzert von Tokio-Hotel in der Halle Münsterland. 6500 Fans, vornehmlich Mädchen, verfolgten nach zweistündiger Wartezeit in der Halle das einstündige Konzert von Bill Bo und seiner Blechbüchsenarmee.
In der oben von mir beschriebenen Zeitung erschien zum Anlaß des Konzertes ein Umfrageergebniss. Wer ist der süßeste aus dem Tokio-Hotel. Bill Kaulitz ist Euer Traumboy! Dicht gefolgt von Tom. Abgeschlagen auf den Plätzen drei und vier Gustav und Georg.

Der alljährliche Weihnachtsmarktbesuch!

Am Donnerstag Abend hatten wir uns auf dem Weihnachtsmarkt verabredet. Wir, dass sind die Leute, die jedes Jahr mit mir auf „Fußbal-Tour“ (siehe: Zurück aus Wolfsburg…. vom 25.10.04) fahren und ich. Eigentlich sind wir ja sieben. Aber am verabredeten Treffpunkt waren wir nur zu zweit. Mein Kumpel war extra 25 km mit dem Bus angereist um mit uns Glühwein zu trinken, Würstchen zu essen und Neuigkeiten auszutauschen. Und ich hatte im Anschluß noch Weihnachtsfeier vom Dienst. Zwei Fußballtouristen hatten sich vorher abgemeldet, da ihnen die Anreise zu weit war oder weil sie dienstlich verhindert waren. Der Organisator des Abends hat allerdings erst 15 Minuten vor dem verabredeten Termin abgesagt. Er säße noch im Büro und wüßte nicht genau wann er denn „wegkäme“. Das gibt es doch gar nicht, waren wir uns einig. Dann soll er doch mal anstatt um 10:00 Uhr um 08:00 Uhr mit der Arbeit beginnen, dann kommt er auch pünktlich weg.
Da verabreden sich sieben Leute um 17:30 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt und nur zwei sind da.
Ich bin in solchen Dingen ja immer etwas pingelig und versuche, wenn es denn eben geht, Bescheid zu sagen falls ich mich verspäte. Aber einfach ohne Entschuldigung wegzubleiben? Na ja, egal.

Wir haben dann beim Preisbrecher (Glühwein 1,00 €, ich möchte allerdings nicht wissen, was man da trinkt) zwei Glühwein gezischt. Dann die übliche Currywurst von Köhne gefuttert und die Weihnachtsbaumpreise verglichen. Mein Kumpel hat 22,00 € für seine Nordmanntanne bezahlt. Ich heute sogar 25,00 €. Allerdings haben wir einen heißen Kakao mit Amaretto (…unser kurzer nur Kakao) und Sahne dazu bekommen. Da sind wir ja dann eigentlich billiger davon gekommen. Aber mal ehrlich: 25 Euro für einen Weihnachtbaum. Nächstes Jahr mache ich es wie die Griswolds und schlage meinen Baum selber.
Nach der Currywurst haben wir uns dann getrennt. Ich hatte noch Gelegenheit Weihnachtsgeschenke zu erwerben und konnte dann in Ruhe zur Weihnachtsfeier in die Klinik fahren.
Auf der Kegelbahn gab es lecker Bierchen, Pizza und einen netten Kegelabend. Das erste mal seit zwei Jahren, das ich wieder gekegelt habe. Dabei habe ich festgestellt, dass meine einstige Stärke, das Bauern-wegkegeln, heutzutage nicht mehr meine Stärke ist. Allerdings ist es mir gelungen einen Kranz- Hand zu werfen. Das geht doch, oder?

Dr. Nigel Townsend.

Am Montag abend hatte ich keine Zeit zum Fernsehen. So habe ich die aktuelle Folge der durchgeknallten Bostoner Pathologentruppe um Jordan Cavanaugh, „Crossing Jordan“, erst gestern abend sehen können. Die Folge hieß: „In der Hitze der Nacht“. In einem Nebensatz ließ Dr. Nigel Townsend, der Gothic- Pathologe durchblicken, dass er sich nach getaner Arbeit wieder seiner Homepage widmet und auf mehrere tausend „Aufrufe“ derselben hofft. Der Name der HP lautete: http://www.nigelblog.com. Also, dachte ich mir, das probierst du doch mal aus. Und siehe da, es gibt tatsächlich eine Seite unter der angegebenen Adresse.
Dort wurde im Februar und März diesen Jahres ein kleines Blog von Nigel Townsend gefüllt. Ob es wirklich „der“ Nigel war, der diese Seite ins Leben gerufen hat, bezweifle ich stark, aber ich finde es ist eine nette Idee und Aktion. Auch wenn sie nur über ein paar Wochen ging. Aber es ist ein gutes Mittel um Fans zu binden und stellt ja auch irgendwie eine Qualitätsüberprüfung da. Bei NigelBlog kann man das Alltags- und Arbeitsleben der fiktiven Serienfigur verfolgen. Das Blog ist mit gefakten Tatortbildern gespickt. Dieses vermittelt dem Zuschauer mehr Authentizität.
Als ich mir seinerzeit das „Blair Witch Projekt“ auf Video angesehen habe, bin ich im Anschluß auch nochmal ins Internet gegangen und habe hier Hintergrundinformationen zum „Fall“ gefunden, die den Film noch nachhaltiger wirken ließen.
Ich finde diese Art der Verknüpfung der Medien sehr interessant und für den Konsumenten echt ergierbig. Der Seriendarsteller wird realer und bekommt vielmehr Körper und Seele, als das Fernsehen alleine es vermitteln kann.
MIch hat besonders gefreut, dass gerade Nigel diesen Blog entworfen hat. Er ist die unterhaltendste Figur und aus dem Charakter könnte noch vielmehr herausgeholt werden. Die „Nebendarsteller“ bei Crossing Jordan kommen insgesamt etwas zu kurz. Über Jordan weiß man alles, Woody Hoyt und Garret Macy haben auch noch etwas mehr Farbe, aber ab dann verschwindet das Privatleben der anderen Kollegen doch ziemlich im Nebel. Ich bin zugegebenermaßen ein Fan von „Roten Fäden“ und vom „Serien-Crossover“. Und jetzt füttert NigelBlog meine Serien-Leidenschaft noch zusätzlich.

Norman Rockwell!

Als ich gestern abend Everwood schaute, stieß ich auf Norman Rockwell. Das heißt ich wurde gestoßen. Und zwar von Dr. Andy Brown. Dieser hat nämlich in der Serie ein Bild von Norman Rockwell in seinem Wohnzimmer hängen.
Ein Journalist der ergründen will, warum der berühmte Arzt New York den Rücken gekehrt und sich für ein Leben in der Provinz entschlossen hat, spricht Dr. Brown auf das Bild an. Auf diesem ist ein Landarzt abgebildet, der die Puppe eines kleinen Mädchens untersucht.

Dr. Brown erklärt, daß Norman Rockwells Bilder alle die heile amerikanische Alltagswelt darstellen und das Bild ihm deswegen so gut gefällt. Der Journalist allerdings weiß zu berichten, dass der Künstler in einem Viertel von New York aufgewachsen ist, in welchem er ständig und täglich mit Gewalt und Kriminalität konfrontiert wurde. Vielleicht, vermuten die Darsteller in der Serienfolge „Das Wunder von Everwood“, war das der Grund dafür, dass Mr. Rockwell für seine Bilder lediglich Motive wählte, auf denen die schlimmste Verletzung ein blaues Auge ist.
Norman Rockwell, geboren am 3. Februar 1894 in New York verstarb am 8. November 1978 in Stockbridge, Massachusetts. Im Alter von 14 Jahren schrieb er sich an der New York School of Art ein und zwei Jahre später, 1910, verließ er die Highschool um an der National Academy of Design Kunst zu studieren. Er studierte mit Thomas Fogarty und George Bridgman. Fogarty wies ihn in die Kunst der Illustration ein und Bridgman vermittelte ihm die technischen Feritgkeiten, auf welche er sich während seiner langen Karriere verlassen konnte. Von 1916 an, schuf er über 40 Jahre die Titelbilder der Saturday Evening Post, was ihm eine hohe Popularität verschaffte.

Er war dreimal verheiratet und aus der zweiten Ehe gingen drei Söhne hervor. Er lebte in La Rochelle – New York, in Arlington – Vermont und in Stockbridge – Massachusettes. In Stockbridge befindet sich auch das Norman Rockwell Museum mit der größten Sammlung von Illustrationen des beliebten Malers, dessen nostalgische Bilder von sommersprossigen Jungen und kleinen alten Frauen in den Vereinigten Staaten so bekannt sind wie bei uns das Brandenburger Tor.
Rockwells Arbeiten („Americana“) genießen den Ruf, sowohl amerikanisch-patriotisch als auch kommerziell zu sein, und haben bis heute ebenso glühende Anhänger wie kritische Verächter, die seine Arbeiten als Kitsch begreifen.
1943 entstanden Rockwells vier Einzelbilder „Four Freedoms“ („Vier Freiheiten“). Diese Bilder zählen zu seinen bekanntesten und sind von einer Rede des Präsidenten Franklin Delano Roosevelt zum Thema Freiheit inspiriert worden. Insgesamt schuf er weit über 2000 Gemälde. Hiervon wurden jedoch viele vernichtet.